Miteinander zu sprechen statt übereinander zu rätseln, das ist für die Profis aus der Landwirtschaft und für Jörn Domeier, Landtagsabgeordneter für den Landkreis Helmstedt, sehr wichtig.
Der direkte Austausch und das direkte Gespräch sind mehr Wert, als wahrscheinlich eine Vielzahl von E-Mails oder Nachrichten.
Grund des Treffens war ein sehr kontroverses Thema.
Die geplante weitere Verschärfung der Düngeverordnung.
Die Landwirte befürchten, dann ihre Pflanzen auf den Äckern und Wiesen nicht mehr bedarfsgerecht mit Nährstoffen versorgen zu können. Die Düngeverordnung mag sperrig klingen, das Thema hat aber existenzielle Bedeutung für die Branche.
„Als Landwirtschaft wollen wir unseren Beitrag zu wichtigen Punkten des Umweltschutzes beitragen und gute Gewässer und sauberes Grundwasser sind ebenfalls Grundanliegen von uns. Wir verstehen Landwirtschaft als gelebten Naturschutz. Nach der Düngeverordnung von 2017 müssen wir aber zuerst überblicken, welche Maßnahmen nun noch nötig sind“, meinte Gerhard Rott, Landvolkvorstand und Kreislandwirts in Helmstedt und machte somit auf das Problem deutlich.
In dem Fachgespräch mit Vertretern von Landwirtschaftskammer, heimischen Bauern und Betreibern von Biogasanlagen und Jörn Domeier, SPD, der u.a. im Agrarausschuss des Landtages tätig ist, ging es somit auch nicht um allgemeine Statements, sondern ganz konkret um Möglichkeiten in dieser schwierigen Situation das Beste zu erreichen und zwar für die Landwirtschaft und für Grundwasserschutz.
Gemeinsam wurde ein 5 Punkte Programm erarbeitet dessen Erfolg nachbereitet wird. Somit ist also auch klar, dass der gute Draht zwischen den Profis der Landwirtschaft und ihrem Vertreter im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vertrauensvoll bleibt. Und Jörn Domeier fasste das Gespräch so zusammen: „ Landwirtschaft und Umwelt gehört zueinander. Gemeinsam an Zielen zu arbeiten, lässt uns erfolgreicher sein, als wenn wir es Einzeln versuchen, die Landwirtschaft ist neben dem Automobilbau und dem Pflegesektor einer der großen Arbeitgeber in unserer Heimat und Verantwortung fängt hier vor Ort an.“